Der Baum

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Der Baum

Ein Leben für den Geist der Haltung wird durch einen Baum wohl sicherlich verkörpert. Das stellt er dar. Er ist bereits ein Halt, hält sich und wankt dabei kaum. Derweil wiegen seine Äste im Wind. Das Blattwerk daran erzeugt ein Rauschen, das soll die Stimme des Waldes sein.

So erhält der Baum seine Geste, ja, die Positur. Sie verleiht ihm alle Macht der Welt, welche für einen Baum bereitsteht. Derweil wird ein Baum auf unscheinbare Weise wirken und alles auf den Grund zu seinen Wurzeln setzen. Einen solchen durchdringt er. So erhält er sich das Gegebene und kann den Wettern wie auch den Jahreszeiten trotzen. Standzuhalten ist seine Pflicht. Das Lebendige widerzuspiegeln ist seine Aufgabe. Als Zeichen einer wiederkehrenden Jugend hat der Baum eine symbolische Bedeutung. 

Die Tatsache, dass Bäume nichts sehen könnten, sollte nicht bedeuten, dass sie kein Bewusstsein für ihr Dasein besitzen.

Eine solchermaßen idealisierte Vorstellung davon, was gegeben ist, hat ihre Vorzüge. Man wird sich zurecht danach ausrichten können. Da der Autor Schneider es versucht hat, mit seiner Kartei eine immerwährende Zeitung zu erzeugen, schreibt er gerne von solchen Sachverhalten etwas auf, wie sie auch wirklich eine Bedeutung für sein Menschendasein haben.

Am Meer, Aquarell, koloriert mit Buntstiften