Kapitel
Pilze befallen einen Baum zuweilen, sie lassen ihn aber auch spüren, was heißt, alt geworden zu sein. Ein guter Pilz haftet fest am Baum, seinem Wirt. So, wie der Baum dem Grund am Boden seine Nährstoffe entnimmt, partizipiert der Pilz an der Kraft des Baumes. Da soll es ein Geben und Nehmen sein, was für den Bestand eines Lebens gesorgt hat.
Impuls
Eigentlich müssen die anderen Leute mir sagen, was Sie in meinen Werken für Dinge sehen. Ich kenne meine Bilder ja schon zur Genüge. Schließlich habe ich sie ja einmal hergestellt.
Dokumentation
Das Ganze stelle ich als etwas dar, was es gibt. Da ist der Kosmos in sich selbst enthalten. Darum habe ich darauf Zugriff und kann ihn erkennen, aber ich werde ihn auch manipulieren können. Das bedeutet, dass ich meine Hände daran anlegen kann und ihn zu formen vermag. Man kann also sagen, dass ich an die Verschränkungen der gegebenen Dinge glaube.
Was ich in Händen trage, das kann ich auch bewahren. Da halten sich die Dinge für eine ganze Dauer. Die Zeit, die ich diesen Sachen widme, kann auch als Einwirkzeit verstanden werden.
Die Haltekräfte des Menschen setzen mehr frei, als wir ahnen können. Mitunter überkommt uns ein Impuls aus höherer Quelle und wird durch uns hindurch geleitet. Insbesondere die von uns gehaltenen Dinge nehmen diese Impulse auf.
Gedanke
Zu jeder Zeit sollte das eigene Werk betrachtet werden können, ohne dass es deswegen zu Ausfällen bei den Leuten kommt. Was den Leuten gut gefallen hat, daran haben sie etwas gefunden.
Es ist von Vorteil für die Werkschau von Mathias Schneider, dass er sich auf diese Aufgabe eingelassen hat. Er hat lange daran gearbeitet, seine Ansichten zu klären. Mancher Moment der Erkenntnis hat abgewartet werden müssen, ehe er aufgetreten ist. Von sich aus ist das alles wahr geworden, aber erst durch die Annahme dieser Dinge durch den Autor haben sie auch verwirklicht werden können.
Damit ist er nun froh.
Er führt in seinen Schriften etwas in Ruhe aus und normalisiert dabei seine Gedanken dazu. Was er kennt und auch verstanden hat, das ihm Gegebene, hat er auf gleichwertige Weise angebracht. Da sticht es mal hervor und mal lässt es das sein.
Dementsprechend sind die Bilder und Schriften von ihm geraten. Was an manchen Plätzen wichtig erscheint, ist an anderen Orten gewöhnlich und klein.
Das Vorgehen von Mathias Schneider ist dafür gut, dass sich seine Werke setzen können. Dank der Klärung dieser Sachverhalte hat sich schon so manches in seiner Umgebung stabilisiert.